Uraufführung am 23. Mai 2012
am Deutschen Theater Berlin, Box
Text: Annett Gröschner
Regie und Textmitarbeit: Annette Kuß
Dramaturgie: Birgit Lengers
Bühne, Kostüme: Sigi Colpe
Besetzung: Aylin Dunkel, Jürgen Huth, Maike Knirsch, Lily Kumpe, Anne Rode, Michael Schweighöfer, Ingraban von Stolzmann, Thao Tran
Dank an: Göran Gnaudschun
D. sitzt rum, alles ist wie tot und draußen ist das Leben. Nichts passt ihr mehr, das Kinderzimmer, das alte Leben – alles zu klein, zu eng. D. hält Ausschau nach dem Besonderen, sucht nach Auswegen und Leuten, mit denen man was erleben kann. Wenn A. groß ist, will er bei seiner Mama wohnen. Wenn er ganz groß ist, will er in einer Stadt leben, wo’s ruhig ist und wo Bauernhöfe sind. In Holland. Denn da ist es schön. Er nimmt dann alles mit aus dem Heim. Braucht er ja alles. J. wollte weg damals, nur weg. Eine Weltreise machen. Mit dem Wochenendticket. Keine Ahnung wohin. Weiter als bis zum Alex ist J. nicht gekommen. Die Inszenierung erzählt von Kindern, für die das eigene Zimmer keine Selbstverständlichkeit ist. Was bedeutet eigener Raum, Rückzug, Privatsphäre für sie? Wie wünschen sie sich ihr Zuhause? Jugendliche und Schauspieler entwerfen aus Interviews, Begegnungen und Geschichten ein Gegenbild zur Ikeakinderzimmernormalität.